Rage against the machine

Antiautoritäres Kino irgendwo zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit

Wenn autoritäre Systeme Grenzen überschreiten, Menschen in die Knechtschaft zwingen und das Patriarchat in voller Stärke wütet: ›Women Do Cry‹ erzählt vom Kampf von Frauen in Bulgarien um Mitbestimmung und Gleichberechtigung in Bulgarien. Regisseurin Vesela Kazakova spricht gemeinsam mit Darstellerin Liliana Kazakova über die Auswüchse toxischer Männlichkeit. Auch in ›Vera Dreams of the Sea‹ geht es um das Patriarchat und wie sich gegen autoritäre Strukturen aufgelehnt werden kann. Im Gespräch mit dem Mannheimer Publikum sprechen Regisseurin Kaltrina Kransiqi, Drehbuchautorin Dorontina Basha und Darstellerin Tenta Ajdini Jegeni heute um 21:15 Uhr im Cineplex Plankenauch über die kalte Rache der Hauptfigur Vera an der männlichen Schreckensherrschaft.

Eine andere Form der gesellschaftlichen Unterdrückung steht im Fokus von ›The Sleeping Negro‹ von Regisseur Skinner Myers: Wut, Entfremdung und nicht zuletzt Alltagsrassismus stürzen einen jungen Afroamerikaner in dieser Charakterstudie in eine veritable Existenzkrise. Das Filmteam spricht heute um 17:00 Uhr im Atlantis und um 21:30 Uhr im Luxor mit dem Publikum über Unterdrückung und deren Folgen.
Wem hingegen nach einer Rückkehr in die guten, alten Zeiten voller Flower Power ist - nicht zuletzt vielleicht deshalb, weil man sich mit dem rebellischen Zeitgeist identifiziert -, dem sei unser Kurzfilmblock 1967-1970 an das Hippie-Herz gelegt. Regisseur Adolf Winkelmann erzählt zudem von seinem Selfie-Film ›Adolf Winkelmann, Kassel, 9.12.1972‹. Zu sehen gibt es den Kurzfilmblock um 20:45 Uhr im Karlstorkino.

In diesem Sinne: Peace, love and harmony!