House of IFFMH

Filme, die sich auch zuhause lohnen

So manch einer wird angesichts der aktuellen Corona-Zahlen flehentliche Blicke nach oben werfen und den Allmächtigen darum bitten, etwas Verstand herabregnen zu lassen. In unserem mit allen Hygienemaßnahmen konformem IFFMH STREAM antwortet der georgische Filmemacher Alexandre Koberidze auf die Frage ›Was sehen wir, wenn wir zum Himmel schauen?‹ mit einer Liebeserklärung an das Kino und den Fußball, der die Hausheiligen der Filmgeschichte sicherlich in Verzückung geraten ließe. Der Film ist ein romantisches Märchen und schöpft mit beiden Händen aus der filmhistorischen Trickkiste.

Selbst wenn es in Martin Hawie und Laura Harwarths Film beinahe drohend heißt: ›Die Zukunft ist ein einsamer Ort‹, wird auch ein Heimkinoabend keine triste Angelegenheit werden. Denn das Regieduo vereint in diesem Rachenthriller eine präzise Charakterstudie mit konsequentem Spannungskino, das endet, wo ein deutsches Drama enden muss: im Wald.

Und wem auch von der heimischen Couch weiter nach Mitbestimmung ist, findet in Caroline Pitzens ›FREIZEIT oder: das gegenteil von nichtstun‹ Anregung zum politischen Engagement. Darin porträtiert die Filmemacherin fünf Berliner Jugendliche beim Planen von Demos und Aktionen und bei Diskussionen über Gentrifizierung, Sexismus, Rassismus und die kapitalistische Leistungsgesellschaft.

Für alle, die nochmal live im Kino dabei sein können und mögen, haben wir unsere Tagestipps zusammengestellt. Wir bitten Euch, unsere aktuell gültigen Hygieneregeln zu beachten, damit auch im Kino sehr bald wieder ›Große Freiheit‹ herrscht - wer den Film bei uns verpasst hat, kann ihn ab morgen regulär im Kino nachholen.