Asia

Regie: Ruthy Pribar
Land: Israel

Deutschlandpremiere
2020 | 85 min. | Hebräisch & Russisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
FSK 18

Darsteller*innen_ Alena Yiv, Shira Haas, Tamir Mulla Drehbuch_ Ruthy Pribar Kamera_ Daniella Nowitz Produzent*in_ Yoav Roeh Rechte_ Intramovies

Wenn der gemeinsame Weg unerwartet zu enden droht: einfühlsames Drama über eine Mutter und ihre Tochter, die im Umgang mit einer schweren Krankheit um Normalität und Würde kämpfen.

Verloren blickt Krankenschwester Asia aus dem Klinikfenster, in dem sich die Lichter der nächtlichen Stadt spiegeln. Sie telefoniert mit ihrer Tochter Vika (Shira Haas, bekannt aus Unorthodox), die schwerkrank zu Hause im Bett liegt. Das Verhältnis der beiden ist angespannt. Doch dadurch, dass Vikas Leben bedroht ist, ergibt sich die Chance zur Annäherung.

Sensibel schildert Ruthy Pribar in ihrem Debüt, welche Überwindung es kostet, sich den Schwund der eigenen Kräfte einzugestehen und Hilfe anzunehmen. Welche Kraft es kostet, sich immer wieder mit voller Konzentration auf Bedürftige einzulassen, auch wenn eigene private Probleme drängen. Ein ergreifender Blick auf den Umgang mit dem nahenden Tod, der auf Vereinfachungen und Zuspitzungen verzichtet. Mit großer Empathie zeigt die Regisseurin, wie schwierig, aber auch verbindend die Gratwanderung zwischen Lebenslust und Fürsorge sein kann.

Regie

Ruthy Pribar ist eine 1982 geborene Filmschaffende aus Beer-Sheva, Israel. Mit ihrem Abschlussfilm an der Sam Spiegel Film School, Last Calls, wird sie 2012 auf zahlreichen Festivals ausgezeichnet. Asia - ihr erster Langfilm - feiert seine Premiere auf dem in diesem Jahr online durchgeführten Tribeca Film Festival, wo Shira Haas als beste Schauspielerin prämiert wird.