Orphan

Orphan

Regie: László Nemes
Land: Ungarn, Deutschland, Vereinigtes Königreich, Frankreich, Zypern

Deutschlandpremiere
2025 | 132 min. | Ungarisch
Untertitel: Englisch, Deutsch

Darsteller*innen_ Bojtorján Barabas, Andrea Waskovics, Marcin Czarnik, Elíz Szabó, Grégory Gadebois Drehbuch_ László Nemes, Clara Royer Kamera_ Mátyás Erdély Produzent*in_ Ildikó Kemény, Mike Goodridge, Alexander Rodnyansky, Szále Ferenc, Gregory Jankilevitsch, Alexander Bazarov, Juliette Schrameck, Thanassis Karathanos, Martin Hampel Rechte_ MUBI

Die ungarische Nachkriegszeit – gesehen mit den Augen eines jüdischen Jungen, der zwischen Kriegstraumata und Riesenrädern nach der Wahrheit sucht.

Der 12-jährige Andor wächst 1957 im Ungarn nach dem Volksaufstand auf. Seine Mutter hat ihm eine idealisierte Vorstellung von seinem Vater vermittelt, der angeblich im Krieg gestorben ist. Doch dann taucht der grobschlächtige und brutale Berend (grandios verkörpert von Grégory Gadebois) auf und behauptet, Andors wahrer Vater zu sein.

Der aktuelle ungarische Oscar-Kandidat! Nachdem László Nemes in ›Sunset‹ von Budapest am Vorabend des Ersten Weltkriegs und in seinem viel diskutierten Debüt ›Son of Saul‹ von Auschwitz erzählt hatte, widmet er sich nun der ungarischen Nachkriegszeit. Er wird damit zum gegenwärtig wichtigsten filmischen Chronisten seines Landes.

Regie

László Nemes wurde in Budapest geboren. Er ist in Paris aufgewachsen, wo er bereits im Keller der Eltern kurze Horrorfilme gedreht hat. Studiert hat er dann in New York. Für seine drei Spielfilme, die vielfach ausgezeichnet wurden, kehrte der frühere Assistent von Béla Tarr in sein Heimatland zurück.