Come Closer

Der Siebzehnte

Regie: Saskia Walker & Ralf Walker
Land: Deutschland

Weltpremiere
2020 | 75 min. | Deutsch
FSK 18

Darsteller*innen_ Saskia Walker, Devid Striesow, Ralf Walker Co-Regie/co-directed by_ Sebastian Fremder Drehbuch_ Ralf Walker Kamera_ Sebastian Fremder Produzent*in_ Saskia Walker Rechte_ déjà vu film

Freie Liebe in einem freien Film, erfüllt von Neugierde: auf andere Menschen, auf neue Körperlichkeit und auf ein Kino, in dem Devid Striesow nahbar ist wie lange nicht.

Anarchisches Kino hat in Deutschland eine lange Tradition, von Lubitsch über Achternbusch, von Fassbinder bis Schlingensief. Saskia und Ralf Walker machen ihr eigenes Ding. Ihr Spielfilm liebt die Improvisation und vertraut der Kraft des Augenblicks, um körperliche Beziehungen auf Film zu bannen. Und physisch geht es durchaus zu, denn im Mittelpunkt steht eine Beziehung des vom Regie-Duo gespielten Paares mit Daniel (Striesow), mit dem sie nacheinander im Bett landen. Es ist ein offenherziges Spiel mit ihrer Liebe, faszinierend anzusehen, und gleichzeitig ist es wahr, stellt es alles in Frage. Der Siebzehnte ist ein Film, wie sie fast nie gemacht werden: Das Ergebnis stand nämlich nicht schon vorher fest. In seltener Klarheit erzählen die Begegnungen davon, wie unsere Gesellschaft sich strukturiert: in Machtverhältnisse, in Anziehung und Abstoßung, in Vorurteil und Neugierde.

Regie

Saskia Walker und Ralf Walker, beide Jahrgang 1970, feiern bereits 2015 einen gemeinsamen Erfolg als Regie-Duo. Mit der Filmproduktionsfirma Sprechfilm realisieren sie den Dokumentarfilm Sprache: Sex, der in der Sektion ›Perspektive Deutsches Kino‹ auf der Berlinale seine Premiere feiert.

Trailer