Der Preis der Jungen Jury geht in diesem Jahr an ›Blue Heron‹ der ungarisch-kanadischen Regisseurin Sophy Romvari. Die Begründung der Jury: „(...) Die Ehrlichkeit und die emotionale Klarheit des Films haben uns besonders angesprochen, vor allem als junge Zuschauer*innen, die darüber nachdenken, wie unsere Erinnerungen uns prägen."
Blue Heron
Gewinnerfilm 2025
Die junge Sasha zieht in den 1990er-Jahren mit ihrer aus Ungarn stammenden Familie nach Vancouver Island in Kanada. Während dieser Phase der Veränderung schauen wir mit ihren Augen auf Familiendynamiken, die zunehmend vom unberechenbaren Verhalten des ältesten Bruders, Jeremy, bestimmt werden. Einen Lebensabschnitt später sucht Sasha einen neuen Zugang zu ihren Erinnerungen und wagt eine Reise in die Vergangenheit, die Grenzen von Raum und Zeit sprengend.
Sophy Romvaris Langfilmdebüt ist eine in beeindruckendem Licht zärtlich fotografierte, zutiefst persönliche Meditation über Trauer und Erinnerung. Mit großer Stilsicherheit und Souveränität etabliert sie zwei Zeitebenen, die sich schließlich kaum merklich ineinander verschieben. Erinnerungen an jüngere Meisterwerke wie ›Aftersun‹ und ›All of Us Strangers‹ werden unweigerlich wach.
Regie: Sophy Romvari
Land: Ungarn, Kanada
2025 | 90 min. | Englisch, Ungarisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
Darsteller*innen_ Eylul Guven, Iringó Réti, Ádám Tompa, Edik Beddoes, Liam Serg Drehbuch_ Sophy Romvari Kamera_ Maya Bankovic Produzent*in_ Ryan Bobkin, Sara Wylie, Sophy Romvari, Gábor Osváth Rechte_ MoreThan Films

