Reedland

ausgezeichnet mit dem FIPRESCI Award 2025

Sven Bresser erhält den FIPRESCI-Award 2025 für sein Spielfilmdebüt ›Reedland‹. Die Jury lobte in ihrer Begründung die faszinierende, hypnotische Wirkung der Filmbilder. Der Film erforsche die Komplexität der menschlichen Existenz und des modernen Lebens auf einer täuschend einfachen Grundlage. Elementare Kräfte prägen seinen meditativen und metaphysischen Rhythmus und ziehen uns in eine Welt, die sich sowohl intim als auch universell anfühle.

Ein unterschwelliges Schuldgefühl beschleicht Reetbauer Johan, als er eines Tages auf seinem Land die Leiche eines Mädchens entdeckt. Die Tat lässt ihn nicht los und wie getrieben versucht er daraufhin, selbst dem Täter auf die Spur zu kommen. Doch weder im Dorf, wo jeder jeden kennt, noch bei der Polizei kommt die neue Seite des stoischen Großvaters gut an. Als der Verdacht auf einen Jungen aus dem verhassten Nachbarort fällt, scheint der Mordfall geklärt. Nur Johan versucht, weiterhin Licht in die Sache zu bringen – und stößt dabei auf etwas Dunkles, Unerklärliches. Was ihn schließlich mit sich selbst konfrontiert.

›Reedland‹ ist vieles zugleich: packende Kriminalgeschichte, aufmerksam beobachtende Sozialstudie und wunderschönes Landschaftsporträt – und dabei ungeheuer reich an filmhistorischen Bezügen. Visuell beeindruckendes, atmosphärisch dichtes und hochspannendes Debüt.

Regie: Sven Bresser
Land: Niederlande, Belgien

2025 | 111 min. | Niederländisch
Untertitel: Deutsch, Englisch

Darsteller*innen_ Gerrit Knobbe, Loïs Reinders Drehbuch_ Sven Bresser Kamera_ Sam du Pon Produzent*in_ Marleen Slot Rechte_ The Party Film Sales

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